Das Fass ohne Boden?!?!
oder doch nur eine never ending Story???
eines vorne Weg...diese Frage kann man wohl nicht ganz abschliessend klären. Die Faszination VW BUS schlummerte schon seit Kindertagen in mir. Aber jeder kennt es, aller Anfang ist schwer. Aber im Jahr 2009 war es soweit. Mein geliebter Bus stand auf dem Hof. Ein T3 Multivan aus dem Jahr 1989. Ein sagenhafter 1.6l TD sollte es sein. Zu hoch war der Verbrauch beim Benziner und das Ziel auf Reisen zu gehen sprachen für den Diesel. Ja, was soll man sagen...Es war wohl nicht gerade der schlauste Kauf in meinem Leben. Nach kurzer Zeit wurde ich vertraut mit dem bekannte Problem des Turbo Diesel. Verschlissene Kolbenringe führten zu einem enorm hohen Oelverbrauch. Sagenhafte 1Liter Oel auf 100km gönnte sich mein Bus. Daher erhielt er auch seinen Spitznamen...Oelieee (gesprochen Eulieee) ;-)
Nach erfolgreicher Instandsetzung lief der Wagen absolut Problemlos. Aber der Zahn der Zeit nagte an meinem Bus. Und viele andere Projekte, Zuwachs und Persönliche Veränderungen haben mich dazu veranlasst mein geliebten Bus einzumotten. So stand er dann mehrere Jahre vor sich hin bis ich Ihn im Jahr 2020 wieder vorgenommen habe. Voller Motivation begann ich damit den Wagen wieder fit zu machen. Eine kleine einfache Rostbeseitigung sollte es werden. Aber setzt man erst einmal den Schleifer an...so offenbart sich doch schon sehr schnell das wahre Ausmass.
Nun stand ich da, ein Loch nach dem anderen hat sich aufgetan. Aber ich bin kein Mensch der den Kopf in den Sand steckt. Also los geht es, Sitze raus, Verkleidungen raus und auch die letzten und schlimmsten Ecken im VW Bus zu prüfen. Gerade in den Seitenteilen des Heck kann schnell über leben und Tod des Projekt entschieden werden. Angestiftet von Erfahrungsberichten baute ich voller Sorge die Verkleidungen aus. Aber dort wurde ich doch wirklich positiv überrascht. Der allgemeine Zustand war wirklich Klasse.


Jeder der sein Bus zerlegt und auf die gelben Matten trifft, sollte diese aus seinem Leben verbannen. Die Glasfaserwolle erfüllt heute einfach nicht mehr die Anforderungen an Geräuschdämmung und Isolierung. Beim entfernen der Wolle achtet auf einen gewissen Eigenschutz. Handschuhe & bedeckte Haut ist ein muss. Es ist echt unangenehm diese an der Haut zu spüren. Von den Atemwegen und Augen ganz zu schweigen. Gebt acht wenn Ihr mit diesen Matten am hantieren seit. Neben der ungenügenden Eigenschaft als Dämm.- und Isolierungsmaterial neigen diese Matten auch dazu Wasser zu ziehen. Und die Quelle für Rost will keiner in seinem geliebten Bus!!!
Über das neue Material zur Dämmung und Isolierung werde ich zu einem späteren Zeitpunkt genauer eingehen. Nur soviel sei gesagt, mit dem richtigen Material lässt sich auch ein T3 mächtig entdröhnen. Jeder kennt die Fähigkeit des Bus als klang und Resonanzkörper zu dienen.


Nun war es ein schnelles die Ecken und Kanten im Zwischenraum zu säubern und vorzubereiten. Ich habe mich für eine spezielle Rostschutzbehandlung entschieden. Im dreifachen Anstrich hab ich diese aufgetragen. Es handelt sich dabei um eine zweiteilige Behandlung der Bleche. Rostschutzgrundierung und eine elastische Versieglung. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Zwischenräume noch mit Mike Sanders Konservierungswachs behandelt.
Ich glaube gerade wenn es um das Thema Rost geht, scheiden sich die Geister. Es gibt viele gute und auch mindestens genau so viele schlechte Mittel. Das A und O im Kampf gegen den Rost ist die Vorbehandlung, das grosszügige austrennen der Schadenstellen, Fett/Säurefreie Bleche, Geduld und eine saubere Arbeitsweise.